Einführung in die besten Holzarten für Terrassendielen
Beim Bau einer Terrasse stellt sich oft die Frage, welche Holzarten für Terrassendielen am besten geeignet sind. Neben den optischen Aspekten spielen auch Langlebigkeit, Pflegeaufwand und das Verhalten des Materials bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen eine Rolle.
In diesem Beitrag vergleichen wir verschiedene Holzarten und Compound-Terrassendielen und erläutern die Vorteile der unsichtbaren Befestigung mit Terrassenclips.
🏃🏽 Das Wichtigste im Schnellüberblick 🏃🏽♀️
👉🏻 Dauerhaftigkeitsklassen von Holz: Klassifiziert von 1 (sehr dauerhaft) bis 5 (nicht dauerhaft), geben sie Auskunft über die Widerstandsfähigkeit gegen Pilz- und Insektenbefall.
👉🏻 Verzug: Holz kann sich durch Feuchtigkeits- und Temperaturveränderungen verformen, was durch richtige Lagerung und Behandlung minimiert werden kann.
👉🏻 Quell- und Schwindverhalten: Holz dehnt sich bei Feuchtigkeitsaufnahme aus (quellen) und schrumpft bei Feuchtigkeitsabgabe (schwinden); entscheidend für die Planung der Fugenabstände.
👉🏻 Vorteile von Terrassenclips: Unsichtbare Befestigung für eine ästhetische, durchgehende Oberfläche und längere Haltbarkeit der Dielen.
👉🏻 Beliebte Holzarten: Sibirische Lärche, Bangkirai, Cumaru, IPE und WPC bieten unterschiedliche Vorteile hinsichtlich Haltbarkeit und Pflege.
👉🏻 Thermoholz und Kebony: Umweltfreundliche Alternativen mit hoher Langlebigkeit und minimalem Verzug, ideal für den Außenbereich.
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Zuerst müssen wir die Aspekte verstehen, nach denen wir in diesem Beitrag die Holzarten evaluieren. Im folgenden, werden die Dauerhaftigkeitsklassen, Verzug, sowie Quell- & Schwindverhalten erklärt.
Dauerhaftigkeitsklassen von Holz 🪵
Die Dauerhaftigkeitsklasse (DK) eines Holzes gibt Auskunft darüber, wie widerstandsfähig das Holz gegenüber biologischen Schäden wie Pilzbefall und Insekten ist. Es gibt fünf Dauerhaftigkeitsklassen:
👉🏼 DK 1 – Sehr dauerhaft: Diese Hölzer haben eine Lebensdauer von über 25 Jahren und sind extrem widerstandsfähig gegen Fäulnis und Insektenbefall. Beispiele sind Cumaru und IPE.
👉🏼 DK 2 – Dauerhaft: Hölzer dieser Klasse haben eine Lebensdauer von 15-25 Jahren und sind ebenfalls sehr widerstandsfähig, jedoch etwas weniger als die der Klasse 1. Beispiele sind Bangkirai und Garapa.
👉🏼 DK 3 – Mäßig dauerhaft: Diese Hölzer haben eine Lebensdauer von 10-15 Jahren und bieten eine moderate Widerstandsfähigkeit gegen biologische Angriffe. Beispiele sind Douglasie und Sibirische Lärche.
👉🏼 DK 4 – Wenig dauerhaft: Hölzer dieser Klasse haben eine Lebensdauer von 5-10 Jahren und sind weniger widerstandsfähig gegenüber Fäulnis und Insekten. Beispiele sind europäische Hölzer wie Fichte und Kiefer.
👉🏼 DK 5 – Nicht dauerhaft: Diese Hölzer haben eine Lebensdauer von weniger als 5 Jahren und bieten kaum Widerstand gegen biologische Angriffe.
🌤️ Verzug - erklärt 🌧️
Verzug bezeichnet die Neigung des Holzes, sich zu verformen. Diese Verformung kann durch Feuchtigkeitsänderungen, Temperaturunterschiede oder innere Spannungen im Holz verursacht werden. Es gibt mehrere Arten von Verzug:
👉🏼 Längsverzug: Holz dehnt sich oder schrumpft in Längsrichtung.
👉🏼 Querverzug: Holz verformt sich quer zur Faserrichtung, oft als Schrumpfen oder Quellen.
👉🏼 Verdrehung: Das Holz verdreht sich um seine Längsachse, was zu einer spiralartigen Verformung führen kann.
Verzug ist ein natürlicher Prozess und kann durch die richtige Lagerung und Behandlung des Holzes minimiert werden. Hölzer mit geringem Verzug sind in der Regel stabiler und eignen sich besser für den Terrassenbau.
⏪ Quell- und Schwindverhalten ⏩
Das Quell- und Schwindverhalten beschreibt die Fähigkeit des Holzes, Wasser aufzunehmen und wieder abzugeben, was zu einer Veränderung seiner Abmessungen führt. Dieser Prozess wird durch Feuchtigkeitsänderungen in der Umgebung beeinflusst:
👉🏼 Quellen: Holz nimmt Feuchtigkeit auf und dehnt sich aus. Dies passiert meist bei hoher Luftfeuchtigkeit oder direktem Kontakt mit Wasser.
👉🏼 Schwinden: Holz gibt Feuchtigkeit ab und schrumpft. Dies passiert meist bei trockener Luft oder Hitzeeinwirkung.
Das Quell- und Schwindverhalten variiert je nach Holzart. Hölzer mit geringem Quell- und Schwindverhalten, wie z.B. Thermoholz, behalten ihre Form besser und sind daher ideal für Außenanwendungen wie Terrassen. Es ist wichtig, beim Bau einer Terrasse genügend Fugenabstand zu lassen, um die Bewegung des Holzes zu berücksichtigen und Schäden zu vermeiden.
Vor- und Nachteile von verschiedenen Holzarten für Terrassendielen 🌳
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Acoya
Dauerhaftigkeitsklasse: 1 (sehr dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Sehr gering
Verzug: Minimal
Acoya-Holz wird durch eine spezielle Acetylierung sehr langlebig und formstabil gemacht. Es ist resistent gegen Fäulnis und Insektenbefall, was es zu einer idealen Wahl für Terrassen macht.
Sibirische Lärche
Dauerhaftigkeitsklasse: 2-3 (mäßig dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Mittel
Verzug: Moderat
Die Sibirische Lärche ist durch ihr langsames Wachstum härter und widerstandsfähiger als europäische Lärche. Sie ist witterungsbeständig und besitzt eine natürliche Imprägnierung durch Harz.
Bangkirai
Dauerhaftigkeitsklasse: 2 (dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Gering
Verzug: Hoch
Dieses tropische Hartholz aus Indonesien ist besonders resistent gegen Pilze und Insekten. Es hat eine hohe mechanische Festigkeit, neigt jedoch zu starkem Verzug und ist nicht für verdeckte Befestigungssysteme geeignet.
Garapa
Dauerhaftigkeitsklasse: 3 (mäßig dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Mittel
Verzug: Gering
Garapa ist ein südamerikanisches Hartholz, das durch seine helle, warme Farbgebung besticht. Es ist resistent gegen Schimmel und Pilze, neigt jedoch zu Verfärbungen bei Kontakt mit Eisenoxid.
Cumaru
Dauerhaftigkeitsklasse: 1 (sehr dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Mittel
Verzug: Hoch
Cumaru ist extrem widerstandsfähig und beständig gegen Fäulnis und Pilze. Es hat ein attraktives Farbspiel von gold- bis rotbraun, neigt jedoch zu starkem Verzug und ist daher nicht für unsichtbare Befestigungssysteme geeignet.
IPE
Dauerhaftigkeitsklasse: 1 (sehr dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Gering
Verzug: Gering
IPE ist eines der härtesten Hölzer und extrem langlebig. Es ist sehr widerstandsfähig gegen Wasser und Schimmel, was es ideal für Terrassen macht. Die Farbe variiert von hellbraun bis dunkeloliv.
Douglasie
Dauerhaftigkeitsklasse: 3-4 (mäßig dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Mittel
Verzug: Moderat
Douglasie ist ein klassisches Terrassenholz mit einer warmen, rötlich-braunen Farbe. Es ist preisgünstig und besitzt eine natürliche Harz-Imprägnierung, die es widerstandsfähig gegen Insekten macht.
Gebirgsdouglasie
Dauerhaftigkeitsklasse: 3 (mäßig dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Gering
Verzug: Minimal
Durch das langsamere Wachstum in höheren Lagen ist Gebirgsdouglasie dichter und widerstandsfähiger als herkömmliche Douglasie.
Gebirgslärche
Dauerhaftigkeitsklasse: 3 (mäßig dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Gering
Verzug: Gering
Ähnlich wie die Gebirgsdouglasie zeichnet sich Gebirgslärche durch eine höhere Dichte und Widerstandsfähigkeit aus, was sie besonders langlebig macht.
Marfil
Dauerhaftigkeitsklasse: 1-2 (sehr dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Mittel
Verzug: Gering
Marfil ist ein hellbraunes Hartholz aus Südamerika, das sich durch hohe mechanische Festigkeit und eine schöne, natürliche Farbgebung auszeichnet. Es ist sehr gut für den Terrassenbau geeignet.
Kebony
Dauerhaftigkeitsklasse: 1-2 (sehr dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Gering
Verzug: Gering
Kebony ist ein modifiziertes Holz, das durch ein umweltfreundliches Verfahren aus Weichhölzern hergestellt wird. Es ist extrem pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Pilz- und Insektenbefall.
Thermoholz (Esche, Kiefer, Fichte)
Dauerhaftigkeitsklasse: 2 (dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Gering
Verzug: Gering
Durch die thermische Behandlung wird die Zellstruktur des Holzes verändert, wodurch es extrem widerstandsfähig und langlebig wird. Thermoholz ist eine umweltfreundliche Alternative zu tropischen Harthölzern.
WPC Compounddielen
Dauerhaftigkeitsklasse: 1-2 (sehr dauerhaft)
Quell- und Schwindverhalten: Sehr gering
Verzug: Minimal
WPC (Wood Plastic Composite) besteht aus einer Mischung von Holzfasern und Kunststoff. Es ist pflegeleicht, witterungsbeständig und in vielen Farben und Oberflächenstrukturen erhältlich.
Jetzt kennen wir die Bekanntesten Holzarten für Terrassendielen - Wie kann ich meine Terrasse noch optimieren?
Wie kann ich die Lebensdauer und Optik meiner Terrasse noch verbessern, abgesehen von der Wahl des richtigen Holzes? Indem Sie die Oberfläche bei der Befestigung nicht beschädigen, und somit Wassereintritt verhindern!
Ästhetik und Design
Terrassenclips ermöglichen eine unsichtbare Befestigung der Dielen, was eine durchgehende, saubere Oberfläche schafft. Keine sichtbaren Schrauben oder Nägel stören das Gesamtbild Ihrer Terrasse.
Längere Haltbarkeit
Durch die Verwendung von Terrassenclips wird die Gefahr von Rissen und Splittern verringert, da die Dielen nicht direkt durchbohrt werden. Dies erhöht die Lebensdauer Ihrer Terrasse.
Einfache Montage und Demontage
Terrassenclips ermöglichen eine einfache und schnelle Montage der Dielen. Bei Bedarf können einzelne Dielen problemlos ausgetauscht werden, ohne die gesamte Terrasse demontieren zu müssen.
Schlusswort - 🥳 Danke fürs Lesen 🥳
Die Wahl der richtigen Holzarten für Terrassendielen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Dauerhaftigkeit, Pflegeaufwand und ästhetischen Vorlieben. Terrassenclips bieten eine elegante und langlebige Lösung für die Befestigung Ihrer Dielen und tragen zur Werterhaltung Ihrer Terrasse bei. Besuchen Sie Terrassenclips.de für weitere Informationen und Beratung rund um das Thema Terrassenbau.
FAQ / Häufig gestellte Fragen zu Holzarten für Terrassendielen🧐
1. Welche Holzarten sind am besten für Terrassendielen geeignet?
- Es gibt viele geeignete Holzarten für Terrassendielen, darunter Sibirische Lärche, Bangkirai, Cumaru, IPE und WPC. Diese Hölzer sind für ihre Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse bekannt.
2. Was sind die Vorteile von unsichtbaren Terrassenclips?
- Unsichtbare Terrassenclips bieten eine ästhetisch ansprechende, durchgehende Oberfläche ohne sichtbare Schrauben. Sie verringern das Risiko von Rissen und Splittern und erleichtern die Montage und Demontage der Dielen.
3. Wie lange halten Terrassendielen aus Cumaru?
- Cumaru gehört zur Dauerhaftigkeitsklasse 1 und kann bei richtiger Pflege über 25 Jahre halten. Es ist extrem widerstandsfähig gegen Fäulnis und Insektenbefall.
4. Was ist der Unterschied zwischen Thermoholz und Kebony?
- Thermoholz wird durch thermische Behandlung von Hölzern wie Esche, Kiefer und Fichte haltbarer gemacht, während Kebony ein modifiziertes Holz ist, das durch ein umweltfreundliches Verfahren aus Weichhölzern hergestellt wird. Beide Optionen sind sehr langlebig und umweltfreundlich. Lernen Sie mehr über Holzarten für Terrassendielen in diesem Beitrag!
5. Wie pflege ich meine Holzterrassendielen richtig?
- Holzterrassendielen sollten regelmäßig gereinigt und geölt werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Vermeiden Sie den Einsatz von Hochdruckreinigern und verwenden Sie spezielle Holzpflegemittel.
6. Welches Holz hat die geringste Neigung zu Verzug?
- IPE und Thermoholz neigen weniger zu Verzug als andere Hölzer. Diese Hölzer sind stabiler und behalten ihre Form besser, selbst unter wechselnden Wetterbedingungen.
7. Was ist das Quell- und Schwindverhalten von Holz?
- Holz dehnt sich bei Feuchtigkeitsaufnahme aus (quellen) und schrumpft bei Feuchtigkeitsabgabe (schwinden). Dies ist bei der Planung der Fugenabstände zu berücksichtigen, um Beschädigungen zu vermeiden.
8. Sind WPC-Dielen eine gute Alternative zu Holz?
- Ja, WPC (Wood Plastic Composite) Dielen sind pflegeleicht, witterungsbeständig und langlebig. Sie kombinieren die natürlichen Eigenschaften von Holz mit der Haltbarkeit von Kunststoff und sind in vielen Farben und Oberflächenstrukturen erhältlich.
9. Wie beeinflusst die Dauerhaftigkeitsklasse die Wahl der Holzarten für Terrassendielen?
- Die Dauerhaftigkeitsklasse gibt Auskunft über die Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen biologische Schäden. Hölzer der Klassen 1 und 2 sind besonders langlebig und daher für den Außenbereich gut geeignet. Mehr Holzarten für Terrassendielen in diesem Beitrag kennenlernen!
10. Was kostet eine Terrasse aus Bangkirai-Holz?
- Die Kosten für Bangkirai-Terrassendielen variieren je nach Anbieter und Dimensionen, liegen aber in der Regel im mittleren bis höheren Preissegment. Bangkirai ist bekannt für seine Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit.
11. Kann ich Thermoholz selbst installieren?
- Ja, Thermoholz kann selbst installiert werden, erfordert jedoch einige spezielle Werkzeuge und Kenntnisse. Es ist ratsam, die Dielen vor der Verlegung zu behandeln und die Montageanleitung genau zu befolgen.
12. Welche Holzarten für Terrassendielen sind umweltfreundlich?
- Kebony und Thermoholz sind besonders umweltfreundlich, da sie aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen und durch umweltfreundliche Verfahren behandelt werden. Auch WPC ist eine umweltfreundliche Alternative.
13. Was sind die Nachteile von Sibirischer Lärche?
- Sibirische Lärche neigt zu Rissbildung und Splittern, und ihr Quell- und Schwindverhalten ist moderat. Sie erfordert regelmäßige Pflege, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten.
14. Wie kann ich die Lebensdauer meiner Terrassendielen verlängern?
- Regelmäßige Pflege, wie Reinigung und Ölung, sowie die richtige Lagerung und Montage tragen zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Terrassendielen bei. Vermeiden Sie stehendes Wasser und sorgen Sie für eine gute Belüftung. Verschiedene Holzarten für Terrassendielen haben ebenfalls verschiedene Lebenszeiten.
15. Welche Vorteile bieten Terrassendielen aus IPE-Holz?
- IPE-Holz ist extrem hart und langlebig, widersteht Wasser und Schimmel und bleibt auch bei starkem Gebrauch formstabil. Es ist eine der besten Optionen für hochwertige Terrassen, die viele Jahre halten sollen.