Das Fundament – Unterkonstruktionen aus Alu, Holz und WPC für den Terrassenaufbau

Unterkonstruktionen für Terrassen dienen als Fundament für die Terrassendielen und sind entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit der gesamten Konstruktion. Die Wahl des Materials für die Unterkonstruktion hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Kosten, Haltbarkeit, Wartungsaufwand und Umweltbedingungen. Die gängigsten Materialien für Unterbauten sind Aluminium (Alu), Holz und Wood Plastic Composite (WPC). Jedes dieser Materialien hat spezifische Eigenschaften, Vor- und Nachteile.

Terrassenbild sibirische Lärche verlegt

Unterkonstruktionen aus Aluminium (Alu)

Bei Aluminium handelt es sich um ein besonders wetterfestes Material für den Außenbereich. Aufgrund der Korrosionsbeständigkeit ist Aluminium besonders haltbar gegenüber Witterungseinflüssen, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für feuchte oder salzige Umgebungen macht. Es erfordert, im Gegensatz zu Holz, wenig bis gar keine Wartung und ist nicht anfällig für Fäulnis, Schimmel oder Schädlinge. Aluminium verzieht oder verformt sich nicht unter Witterungseinflüssen, was eine gleichbleibende Unterstützung für die darauf montierten Materialien gewährleistet. Dadurch bietet es eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Zusätzlich ist Aluminium vollständig recycelbar, was es zu einer umweltfreundlichen Option macht, besonders wenn recyceltes Material verwendet wird.

Bei der Verwendung von Aluminium-Unterbauten ist ein wichtiger Faktor zu beachten. Diese Unterkonstruktionen sind in der Regel etwas teurer in der Anschaffung als solche aus Holz oder WPC (Wood Plastic Composite). Ein gutes und preiswertes Produkt ist unser RELO C von Fixing Group.

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Alu-Unterkonstruktionen in schwarz

Der RELO C bietet neben seiner hochwertigen Qualität auch eine einfache Installation sowie einen schnellen Versand zu Ihnen nach Hause.

Der Klassiker: Unterkonstruktionen aus Holz

Holzfundamente sind eine traditionelle Wahl für Terrassen. Holz bietet eine warme, natürliche Optik, die sich harmonisch in die meisten Außenbereiche natürlich einfügt und daher besonders bei Holzterrassen geschätzt wird. Im Vergleich zu Metall- oder Kunststoffalternativen sind Holzfunterkonstruktionen ebenfalls oft

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Unterkonstruktion aus Holz

kostengünstiger in der Anschaffung. Aufgrund der leichten Handhabung lässt sich Holz relativ einfach sägen, bohren und anpassen, was die Installation vereinfacht und für DIY-Projekte attraktiv macht. Holz bindet zusätzlich CO2, was es zu einer umweltfreundlicheren Option machen kann, besonders wenn es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Aufgrund der Anfälligkeit gegenüber Feuchtigkeit, Schimmel und Schädlingen, sind Holzfundamente meist weniger langlebig wie ihre Alternativen WPC und Aluminium. Dies kann zur Beeinträchtigung der Stabilität führen und sollte somit im Vorfeld bedacht werden.

WPC Unterkonstruktion
WPC-Unterkonstruktion

Die Innovation: Unterkonstruktion aus WPC (Wood Plastic Composite)

WPC-Fundamente bieten eine Alternative zu den traditionellen Materialien wie Holz und Aluminium. WPC besteht aus einer Mischung aus Holzfaser und Kunststoff wodurch es die Eigenschaften beider Materialien kombiniert. Durch die Kombination ist WPC widerstandsfähig gegenüber Schimmel, Fäulnis und Schädlingen und somit eine langlebigere Option im Gegensatz zu Holz.

Zusätzlich ist es gegenüber Wasser resistenter als Holz und wird oft aus recycelten Materialen hergestellt. Somit kann die Umweltbelastung reduziert werden. Auch ist WPC in verschiedenen Farben und Texturen erhältlich und dadurch individuell anpassbar. Bei der Verwendung von WPC sollten die thermische Ausdehnung beachtet werden. WPC kann sich bei Temperaturschwankungen stärker ausdehnen und zusammenziehen als Holz oder Aluminium. Ebenfalls kann es schwerer als Holz sein, wodurch die Handhabung erschwert werden kann. Diese Faktoren sollten bei der Installation berücksichtigt werden.

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Das richtige Zubehör

Für den Bau einer Unterkonstruktion benötigen Sie eine Reihe von Materialien und Werkzeugen. Die genaue Auswahl kann je nach Art der Terrasse (z.B. Holz, WPC, Aluminium) variieren. Neben den Trägerbalken sind Terrassenfüße, wie unser LIFTO Terrassenfuß notwendig. Diese sind höhenverstellbar und somit optimal für die Anpassung des Gefälles und zur Ausbesserung von Unebenheiten des Bodens. Alternativ können auch Gummipads, wie unser GUMO LG Gummipad verwendet werden. Diese sorgen ebenfalls für eine optimale Belüftung und ermöglichen einen flexiblen Ausgleich von Höhenunterschiede.

Auch wichtig ist es, einen Zwischenraum zur Belüftung zwischen den Terrassendielen und der Unterkonstruktion zu berücksichtigen, um Staunässe zu verhindern. Für den optimalen Abstand zwischen Trägerbalken und Terrassendielen gibt es Unterlagen und Abstandshalter. Hierfür eignen sich unsere Abstandshalter DILA 2/17 Edelstahl Terrassenclips oder ZONA WPC Terrassenclips. Beide Terrassenclips können für Alu, Holz und WPC verwendet werden. Wichtig ist bei der Verschraubung darauf zu achten, dass bei Alu-Unterkonstruktionen spezielle Schrauben verwendet werden müssen.

Kurz erklärt: Wie montiere ich eine Unterkonstruktion richtig?

Der Bau einer Unterkonstruktion für eine Terrasse erfordert Genauigkeit und Sorgfalt. Eine gut geplante und ausgeführte Unterkonstruktion ist der Schlüssel zum Erfolg. Auch die richtige Vorbereitung wie auch Montage ist entscheidend für den gesamten Terrassenbau. Hierzu eine kurze Schritt-für-Schritt Anleitung zur Montage des Unterbaus:

Nachdem das gewünschte Layout und die Maße der Terrasse bestimmt sind und das richtige Material gewählt wurde, beginnt die eigentliche Arbeit.

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Vorbereitung des Untergrundes

  1. Ebnen: Der Untergrund muss eben und fest sein. Vegetation sollte entfernt werden und der Boden sollte nicht aufgelockert werden. Bei Bedarf ist es notwendig eine Schicht Kies oder Schotter für eine gute Drainage aufzutragen.
  2. Fundamente setzen: Abhängig von der Konstruktion können Punktfundamente, Betonplatten oder ein durchgehendes Fundament erforderlich sein, um die Unterkonstruktion zu stützen.

Montage der Unterkonstruktion

  1. Balken positionieren: Die Trägerbalken werden gemäß des Plans ausgelegt. Sie sollten parallel zueinander und im rechten Winkel zur Ausrichtung der Terrassendielen liegen.
  2. Niveau prüfen: Mit einer Wasserwage kann sichergestellt werden, dass die Balken eben und im Niveau sind. Verwenden Sie bei Bedarf Unterlegmaterial oder Justierfüße, um Höhenunterschiede auszugleichen. Dabei sollte ein Gefälle von bis 2% vom Haus weggehend berücksichtigt werden, um das Ablaufen des Wassers zu gewährleisten.
  3. Balken befestigen: Um eine stabile Basis zu schaffen, werden die Tragbalken an den Fundamenten oder aneinander (schwimmende Befestigung) befestigt. Hierfür sollten die entsprechenden Schrauben und Verbindungselemente genutzt werden, die für das Material und die Umgebungsbedingungen geeignet sind.

Feinjustierung und Überprüfung

  1. Überprüfung der Ausrichtung: Zum Schluss sollte die gesamte Unterkonstruktion kontrolliert werden. Auch sollte die Ausrichtung und das Niveau erneut überprüft werden. Korrekturen an diesem Punkt können spätere Probleme vermeiden.
  2. Abstand zur Wand: Es sollte ein Abstand von 1-2cm zwischen der Unterkonstruktion und bestehenden Wänden oder Barrieren beachtet werden, um für Belüftung zu sorgen und Staunässe zu vermeiden.

Im Anschluss der Überprüfung des Unterbaus werden die Terrassendielen nach den spezifischen Anweisungen des Dielenmaterials bezüglich Befestigung und Abständen auf der Unterkonstruktion verlegt.

Wichtige Tipps

Vor dem Befestigen von Holzbalken und -dielen kann das Vorbohren der Löcher das Spalten des Holzes verhindern. Auch sollten witterungsbeständige Materialien bei Schrauben und Verbindungsmaterialien verwendet werden, um Korrosion zu vermeiden.

Unser Fazit: Lieber einmal teurer, als mehrmals billig kaufen!


Das Informieren über die verschiedenen Materialien ist beim Bau einer Unterkonstruktion sehr wichtig, da die Auswahl des Materials die Stabilität, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit der gesamten Konstruktion beeinflusst. Bei der Wahl des Materials für das Fundament einer Terrasse sollten die spezifischen Anforderungen des Projekts, wie Standort, Klima, Budget und gewünschte Ästhetik, berücksichtigt werden. Jedes Material bietet einzigartige Vorteile. Da eine Terrasse üblicherweise einige Jahre bestehen bleiben soll, ist abzuwägen, welche Vorteile man von welchen Produkt nutzen möchte. Unsere Fazit ist, dass Alu-Unterkonstruktionen, wie der RELO C, zwar im ersten Moment in den Anschaffungskosten teurer ist, dafür aber einige Vorteile mit sich bringt.

Der Einsatz von Aluminium-Unterkonstruktionen beim Bau bietet eine Kombination aus Langlebigkeit, geringem Wartungsaufwand und hoher Stabilität, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl im Außenbereich macht.

Trotz der höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu traditionellen Materialien wie Holz, können die langfristigen Vorteile wie geringere Instandhaltungskosten, Witterungsbeständigkeit und Umweltfreundlichkeit die Investition rechtfertigen. Solche Unterbauten können auch in vielen Jahren noch genutzt werden. Wenn Terrassendielen beispielsweise nach 15 Jahren abgenutzt sind und getauscht werden müssen, braucht der Unterbau nicht erneuert werden und dadurch wird am Ende wieder Geld eingespart. Aluminium-Unterkonstruktionen sind somit eine nachhaltige und praktische Lösung für moderne Bauprojekte, die Wert auf Sicherheit, Ästhetik und Umweltschutz legen.

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